Ein tödlicher Steinschlag am gegenüberliegenden Ufer verhagelt uns den Plan, einmal um den See zu fahren. Die Uferstraße bleibt bis auf weiteres gesperrt, bis verbesserte Sicherheitsmaßnahmen abgeschlossen worden sind. Mangels Alternative beträgt die Umleitung an dieser Stelle über 65km, weshalb wir uns entschließen, lieber über die benachbarten Seen, u.a. den Comer und den Luganer See zurück zu fahren.
Heute steht aber erstmal Luino und die nächste Etappe am Lago bevor. Da wir Dienstag haben, erleben wir heute Luino zum ersten Mal ohne den bekannten Markt, der immer Mittwochs stattfindet. Wir finden eine für uns ganz neue Stadt vor und suchen vergebens nach einer „normalen“ Fußgängerzone. Die Läden liegen hier ziemlich verteilt an befahrenen Straßen und da sowieso die Siesta naht, erwärmen wir uns noch schnell die Pizzareste vom Vortag in der Pfanne und fahren dann weiter am Ufer des Sees entlang. Eigentlich hatte ich ja vor, ein nettes Örtchen zu besichtigen, das wir in einem vorangegangenen Urlaub vom geliehenen Motorboot aus entdeckt haben, allerdings schaffen wir nicht es vom Ufer aus zu finden. Da muss wohl zu Hause noch mal Google für die Suche nach dieser „Geisterstadt“ herhalten.
Am Abend landen wir in Dormelletto und stellen uns auf den fast leeren Campingplatz Eden wieder in erster Reihe zum See.
Unser Fazit zum Ostufer des Lago:
Leider scheint diese Seite des Sees nicht so touristisch erschlossen, wie das Westufer. Alles scheint überschattet vom berühmten Luinoer Mittwochsmarkt. Die restlichen Orte scheinen wie ausgestorben und haben weder Shoppingstraßen, Seepromenaden noch viele Campingplätze.
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