La Réunion – Tag 11 und 12│ Am Strand der Einsiedler

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Die nächsten beiden Tage verbringen wir faul am Strand. Zunächst nehmen wir uns den Abschnitt direkt vor unserem Hotel vor. Leider ist das Wasser (an diesem Tag?) ziemlich trüb, vielleicht eine Folge der rauen See der letzten Tage. Jedenfalls kann man unter Wasser nicht viel entdecken und außer einem einsamen Picassofisch, schwimmt mir nichts vor den Schnorchel. Wir wandern ein Stück den Strand entlang, lassen uns im Schatten der verlassenen Rettungsstation nieder (bewacht wird der Strand nur am Wochenende, an Feiertagen und in den Schulferien) und folgen einem Flyer, den wir von einem schwatzenden Réunionesen in die Hand gedrückt bekommen, zu einer neuen Eisdiele. Für 3 Kugeln Eis mit einer gefühlten halben Tonne Sahne sind die 8€ doch recht sportlich, aber der lange Fußmarsch in der alles beherrschenden Hitze fordert seinen Tribut.

Am Abend beginnt dann die schon gewohnheitsmäßige Jagd auf Nahrung. Euphorisch starten wir nach Einbruch der Dunkelheit (auf La Réunion verabschiedet sich die Sonne um diese Jahreszeit ja gewöhnungsbedürftig schon um 18 Uhr) zu Fuß, brechen aber nach dem ersten wieder mal geschlossenen Restaurant ab und holen das Auto. Wir landen vor einem Strandlokal, das uns schon beim Aussteigen erschreckend an Mallorcas Ballermann erinnert und drehen sofort Richtung des Nachbarrestaurants ab. Hier essen wir direkt am Meer (jedenfalls vermuten wir es irgendwo in der Dunkelheit) Würstchen- und Fisch-Carri und der Kleine seine inzwischen fast schon obligatorischen Pommes.

Am nächsten Tag begeben wir uns an den Plage de l’Ermitage, wo wir uns im Schatten unter den Bäumen niederlassen. Hier möchte ich eigentlich die vom Naturreservat angebotene kostenlose Schnorchel-Führung mitmachen, doch unter der Reservierungsnummer ist kein Anschluss und auch am Strand selbst können wir niemanden entdecken. So schnappe ich mir also alleine meine Ausrüstung und streife eine ganze Weile durch das glasklare Wasser. Beim Schnorcheln muss ich immer verdammt aufpassen, nicht mit gebratenem Rücken wieder an Land zu kommen. Aber das Meer ist hier einfach herrlich. Warm und so ruhig, wie in der Badewanne. Nicht nur perfekt also, um mit den Kleinsten darin zu plantschen, auch die Unterwasserwelt ist hier wesentlich belebter, als bei unserem erste Versuch.

Abends gönnen wir uns bei Live-Musik das Kreolische Buffet (25€ p.P. – dafür ohne lange Suche) im Hotel.

 

 

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