Wir wachen auf in herrlichem Sonnenschein. Unsere Befürchtungen, auf der Schattenseite des Sees gelandet zu sein, sind damit verflogen. Die Tatsache, dass wir uns hier in Maccagno auf einem Landzipfel befinden, lässt uns außerdem auf Sonne satt den ganzen Tag über hoffen.
Die Sanitäranlagen hier haben nach unserer ersten Station allerdings keine faire Chance. Sie sind dem allgemeinen Campingstandard entsprechend zugig und in die Jahre gekommen. Die Babybadewanne ist zwar genauso großzügig wie in Münstertal, allerdings weht darum ein so frisches Lüftchen, dass ich hier kein Baby baden würde.
Die Rezeptionistin (aus Kassel!) gibt uns den Tipp, ein etwas abseits gelegenes Sanitärgebäude zu nutzen, das wärmer ist. Wir werden es testen.
Erstmal jedoch starten wir zu einer Besichtigungstour durch Maccagno. Wie immer wählen wir dafür genau den richtigen Zeitpunkt – die Siesta. (Der deutsche Langschläfer und unter Schlafmangel leidende Touri ist einfach nicht kompatibel mit dieser südländischen Gepflogenheit und so landen wir meistens auf den Punkt genau zur mittäglichen Ladenschlusszeit in den Innenstädten.) In diesem Fall ist der Zeitpunkt jedoch unerheblich, denn Läden suchen wir in Maccagno vergeblich. Es wird also lieber noch ein bisschen vor dem Bus in der Sonne gedümpelt und dann mache ich mich auf den Weg zu den Geheimtipp-Duschen. Die finde ich im Keller eines Appartementhauses und als ich die Tür öffne…schlägt mir eisige Kälte entgegen. Dann also doch lieber das zugige aber mittäglich aufgeheizte Sanitärgebäude…
Alle sind frisch und wir beschließen den Tag im benachbarten Lido Restaurant bei leckerer Pizza und Pasta.
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