Fahrtag mit altem Gemäuer | Tag 5

Nach einem gemütlichen Frühstück vor den Stadtmauern von Aigues Mortes, pfeift der Kapitän die Crew wieder an ihre Plätze. Die Rückfahrt steht bevor. Nicht vorhandene Segel werden gehisst, die Taue gelöst. Zehn Meter weiter stehen wir vor der geschlossenen Dreh-Eisenbahnbrücke, die laut unseren Unterlagen nur kurz vor Zugeinfahrten schließt, nun allerdings schon mindestens eine dreiviertel Stunde geschlossen ist. Zum Glück gibt es zwei Wege aus der Stadt und da sich nichts zu rühren scheint, nehmen wir den kleinen Umweg in Kauf.

Zum zweiten Mal kommen wir einige Zeit später an der Cathédrale de Maguelone vorbei, diesmal halten wir (illegalerweise am Passagierschiffanleger). Wir machen uns zu Fuß zu dem in Sichtweite gelegenen romanischen Monument auf. Bis wir über den Wegweiser „Cathédrale 2,5km“ stolpern. Kurzfristig vergeht der in Schweiß gebadeten Crew auf Landgang der Spaß, bis sie das nächste Schild „Attention petit train“ (Achtung kleiner Zug) entdeckt. Nur Momente später lassen wir uns erleichtert auf die Sitze des kleinen Bummelzuges fallen, der uns bequem bis 300m vor die Kirche kutschiert. An dieser Stelle besteht auch die Möglichkeit, weiter bis an den Strand zu fahren, allerdings treibt uns nach der Besichtigung der Hunger zurück in unsere Kombüse.

Während im Ofen unsere Taureau-Pizza (Stier) backt, fährt die Woody bis an die Hebebrücke von Frontignan. Dort legen wir, diesmal auf der anderen Brückenseite, an, um auf die morgendliche Öffnung um 8:30 Uhr zu warten.

Der Tag in Bildern